Tessar-Objektiv
Das Tessar-Objektiv ist ein vierlinsiges symmetrisches Objektiv, das von Paul Rudolph im Jahr 1902 bei der Carl Zeiss AG entwickelt wurde. Es ist eine Verbesserung des Achromat-Objektivs und hat eine höhere optische Leistung.
Das Tessar-Objektiv besteht aus vier Linsenelementen in zwei Gruppen. Die vorderen beiden Linsen sind konvex (positiv) und die hinteren beiden sind konkav (negativ). Es ist eine Kombination von Kuppel- und Planflächenlinsen, um chromatische Aberration und andere optische Fehler zu korrigieren. Das Tessar-Objektiv hat eine maximale Blendenöffnung von f/2.8 bis f/3.5 und bietet eine hervorragende Schärfe und Kontrast.
Das Tessar-Objektiv wurde in einer Vielzahl von Kameras verwendet und war ein Meilenstein in der Objektiventwicklung. Es war ein sehr beliebtes Objektiv für Amateurfotografen und wurde in vielen preisgünstigen Kameras eingesetzt. Es wurde auch in vielen berühmten Kameras wie der Leica I und der Rolleiflex eingesetzt.
Später wurde das Tessar-Design verbessert, um die optische Leistung weiter zu verbessern. So wurden beispielsweise die Linsenflächen optimiert und eine zusätzliche Blende hinzugefügt. Das modernisierte Tessar-Objektiv wird immer noch von einigen Herstellern produziert und gilt heute als ein sehr vielseitiges und zuverlässiges Objektiv.