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Anastigmat-Objektiv

Das Anastigmat-Objektiv ist ein spezielles Objektiv für Kameras, das von Paul Rudolph im Jahre 1890 entwickelt wurde. Es gilt als eine der wichtigsten Erfindungen in der Geschichte der Fotografie, da es erstmals in der Lage war, Abbildungsfehler wie chromatische Aberration, Verzeichnung und Astigmatismus zu korrigieren. Dadurch konnte das Anastigmat-Objektiv Bilder von hoher optischer Qualität liefern.

Das Wort „Anastigmat“ kommt aus dem Griechischen und bedeutet „ohne Astigmatismus“. Das Objektiv besteht aus mehreren Linsenelementen, die so angeordnet sind, dass sie die verschiedenen Abbildungsfehler korrigieren. Es besteht aus mindestens drei Linsenelementen und kann bis zu neun Linsenelemente enthalten. Diese Elemente sind so konstruiert, dass sie das Licht in einer Weise brechen, die das Bild auf der Kamera film oder dem Sensor möglichst scharf und detailreich abbildet.

Das Anastigmat-Objektiv ist auch in der Lage, ein Bild mit einer gleichmäßigen Schärfe von der Mitte bis zum Rand des Bildes zu erzeugen, was es zu einem sehr vielseitigen Objektiv macht. Es wird oft in Kameras für die Fotografie von Landschaften, Architektur und anderen Motiven verwendet, bei denen eine hohe Bildqualität erforderlich ist.

Das Anastigmat-Objektiv hat einen großen Einfluss auf die Entwicklung der Fotografie gehabt, da es es Fotografen ermöglichte, Bilder von höherer Qualität als zuvor zu erzeugen. Es wurde zu einem Standardobjektiv für viele Kameras und war bis in die 1950er Jahre weit verbreitet. Heute gibt es viele verschiedene Arten von Objektiven, die auf der Grundlage der Anastigmat-Technologie entwickelt wurden, darunter das APO-Objektiv (apochromatische Objektiv), das noch höhere Korrekturen für Farbfehler aufweist.





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