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Polarisationsfilter

Ein Polarisationsfilter oder Polfilter ist ein Filter in der Fotografie, der dazu verwendet wird, unerwünschte Reflexionen auf nichtmetallischen Oberflächen zu reduzieren und den Kontrast in bestimmten Szenen zu erhöhen.

Das Filter besteht aus einem speziellen Material, das nur Lichtwellen einer bestimmten Schwingungsebene durchlässt und alle anderen blockiert. Wenn der Filter auf das Objektiv einer Kamera aufgeschraubt wird, kann er so eingestellt werden, dass er nur das Licht durchlässt, das aus einer bestimmten Richtung kommt. Dies kann nützlich sein, um unerwünschte Reflexionen von glänzenden Oberflächen wie Wasser oder Glas zu reduzieren oder den Himmel in Landschaftsaufnahmen tiefer zu blau zu machen.





Der Polarisationsfilter wurde von dem französischen Physiker und Mathematiker Étienne-Louis Malus im Jahr 1808 entdeckt. Er fand heraus, dass Lichtstrahlen, die von reflektierenden Oberflächen wie Glas oder Wasser reflektiert werden, in einer bestimmten Ebene schwingen und somit polarisiert sind.

Das erste praktisch verwendbare Polfilter wurde jedoch von dem amerikanischen Physiker und Erfinder Edwin Herbert Land entwickelt, der auch Gründer des Polaroid-Unternehmens war. Im Jahr 1932 präsentierte Land einen neuartigen Polarisationsfilter, der aus zahlreichen dünnen Schichten von Jellies (Gelen) bestand, die in eine Kunststofffolie eingebettet waren.

Polarisationsfilter werden oft in der Landschafts-, Architektur- und Porträtfotografie eingesetzt, um den Kontrast und die Farbsättigung zu verbessern. Es gibt auch spezielle Polfilter für den Einsatz in der Infrarotfotografie, die das sichtbare Licht blockieren, aber Infrarotlicht durchlassen können.

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