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Nassplattenverfahren

Die Nassplattenfotografie war ein fotografisches Verfahren, das in den 1850er Jahren entwickelt wurde und bis zum Aufkommen der Trockenplattenfotografie in den 1880er Jahren weit verbreitet war. Es war ein aufwendiges Verfahren, das jedoch sehr detailreiche und scharfe Bilder lieferte.

Bei der Nassplattenfotografie wurde eine Glas- oder Metallplatte mit einer lichtempfindlichen Emulsion aus Kollodium, Alkohol und anderen Chemikalien beschichtet. Die Platte wurde dann in einer dunklen Kammer in einer Silbernitratlösung getaucht, um eine lichtempfindliche Silberschicht auf der Emulsion zu erzeugen.





Die Platte wurde dann in eine spezielle Kamera geladen, um das Bild aufzunehmen. Die Belichtungszeit betrug oft mehrere Sekunden oder sogar Minuten, was das Verfahren für sich bewegende Objekte ungeeignet machte.

Nach der Belichtung wurde die Platte schnell in einer Lösung aus Entwickler, Wasser und Essigsäure entwickelt und dann in Fixierlösung getaucht, um das Bild zu fixieren. Das Verfahren musste immer noch in einer Dunkelkammer durchgeführt werden, um das Lichtempfindliche Material vor Licht zu schützen.

Die Nassplattenfotografie war ein schwieriges und zeitaufwendiges Verfahren, aber es war auch sehr erfolgreich und wurde von vielen Fotografen genutzt. Es wurde oft für Porträts und Landschaftsfotografie verwendet und lieferte detaillierte und scharfe Bilder, die bis heute bewundert werden.

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