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Sonnendruck-Verfahren

Das Sonnendruck-Verfahren, auch bekannt als Schattenbild-Verfahren oder Photogenie, war eine der frühesten Methoden zur Herstellung von fotografischen Abbildungen. Das Verfahren wurde im späten 18. Jahrhundert von britischen Fotopionieren wie Thomas Wedgwood und Humphry Davy entwickelt.

Das Verfahren bestand darin, Papier oder eine andere lichtempfindliche Oberfläche mit einer Substanz wie Silbersalzen zu beschichten. Die beschichtete Oberfläche wurde dann unter eine Vorlage, wie zum Beispiel eine Zeichnung oder ein Objekt, gelegt und der Sonne ausgesetzt. Die belichtete Oberfläche wurde dann in einer Lösung von Gallo- oder Eisensalzen entwickelt, wodurch ein Negativbild entstand.





Das Sonnendruck-Verfahren war eine wichtige frühe Entwicklung in der Geschichte der Fotografie, da es die Möglichkeit bot, Bilder von realen Objekten auf lichtempfindlichem Papier zu erzeugen. Obwohl das Verfahren nicht dauerhafte Bilder erzeugte und es schwierig war, die Belichtung und Entwicklung präzise zu steuern, legte es den Grundstein für spätere Entwicklungen in der Fotografie, insbesondere das Kalotypie-Verfahren, das von William Henry Fox Talbot in den 1840er Jahren entwickelt wurde.

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