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Petzval-Objektiv

Das Petzval-Objektiv ist ein spezielles Porträt-Objektiv, das 1840 von dem ungarischen Mathematiker und Optiker Joseph Petzval entwickelt wurde. Das Objektiv hat eine besonders große Blende und eine kurze Brennweite, was dazu beiträgt, ein einzigartiges Bild zu erzeugen, das sich deutlich von anderen Objektiven unterscheidet.

Das Petzval-Objektiv wurde speziell für Porträts entwickelt und hat eine Brennweite von etwa 150 mm. Die größte Blende beträgt in der Regel f/3.5, was zu einer sehr geringen Tiefenschärfe führt und den Hintergrund stark unscharf macht. Dies hilft, das Motiv vom Hintergrund zu trennen und gibt dem Bild eine gewisse dreidimensionale Wirkung. Das Petzval-Objektiv zeichnet sich auch durch seine hohe Schärfe in der Mitte des Bildes und durch eine charakteristische Verzerrung der Bildränder aus.





Das Petzval-Objektiv besteht aus zwei Linsenelementen, die so konstruiert sind, dass sie chromatische Aberrationen minimieren und die Bildqualität verbessern. Es wurde erstmals für die Verwendung in einem von Peter Wilhelm Friedrich von Voigtländer entwickelten Kamera-Prototypen eingesetzt und wurde später von vielen anderen Kameraherstellern und Fotografen verwendet.

Das Petzval-Objektiv war eine wichtige Erfindung in der Geschichte der Fotografie und wird auch heute noch von einigen Fotografen für besondere Effekte und Porträts verwendet. Es wurde auch in der frühen Astronomie als Fernrohr-Objektiv eingesetzt, da es eine hohe Lichtstärke und Schärfe bietet.

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