Negativfilmverfahren
Das Negativfilmverfahren ist ein fotografisches Verfahren, bei dem ein lichtempfindlicher Film belichtet wird, um ein umgekehrtes und farblich invertiertes Bild zu erzeugen. Der Negativfilm dient als Ausgangspunkt zur Erstellung von positiven Abzügen, wie zum Beispiel Fotoprints.
Der Prozess des Negativfilmverfahrens beginnt mit der Wahl des richtigen Films. Es gibt verschiedene Arten von Filmen, die sich in ihrer Empfindlichkeit gegenüber Licht, in der Körnigkeit und in der Farbwiedergabe unterscheiden. Der Fotograf wählt den Film entsprechend der spezifischen Bedürfnisse und Anforderungen seines Projekts aus.
Um ein Bild auf dem Negativfilm zu erzeugen, wird dieser in eine Kamera eingelegt und belichtet. Die Belichtungsdauer hängt von der Lichtmenge und den Einstellungen der Kamera ab. Wenn der Film belichtet wird, tritt Licht durch die Objektive der Kamera ein und trifft auf den Film. Die lichtempfindliche Schicht des Films reagiert auf das Licht und speichert das Bild als Latentbild.
Nach der Belichtung wird der Film entwickelt. Hierbei wird der Film mit Chemikalien behandelt, um das Latentbild sichtbar zu machen. Der Film wird zunächst in einem Entwicklerbad behandelt, das das Latentbild sichtbar macht. Anschließend wird der Film in einem Fixierbad behandelt, das die lichtempfindliche Schicht des Films, die nicht vom Entwickler aufgelöst wurde, entfernt. Der Film wird dann gewaschen und getrocknet.
Das resultierende Negativ zeigt ein umgekehrtes und farblich invertiertes Bild des Motivs. Helle Bereiche des Motivs erscheinen auf dem Negativ dunkel und umgekehrt. Der Negativfilm kann nun zur Herstellung von positiven Abzügen verwendet werden. Dazu wird das Negativ in einen Vergrößerer eingelegt und belichtet, um ein Positiv auf fotografischem Papier zu erzeugen.
Das Negativfilmverfahren ist ein wichtiges Verfahren in der Geschichte der Fotografie und wird auch heute noch von vielen Fotografen verwendet. Es ermöglicht die Erstellung von hochwertigen, dauerhaften fotografischen Abzügen und hat dazu beigetragen, die Fotografie zu dem Medium zu machen, das sie heute ist.
