João Silva
João Silva ist ein südafrikanischer Fotograf portugiesischer Abstammung, der für seine Arbeit als Kriegsfotograf und Fotojournalist bekannt ist. Er wurde am 9. August 1966 in Lissabon, Portugal, geboren und ist in Südafrika aufgewachsen.
Silva begann seine Karriere in den späten 1980er Jahren als Sportfotograf und wechselte später zur Dokumentarfotografie. Er wurde 1994 in Südafrika eingebürgert und begann bald darauf als Fotograf für die südafrikanische Tageszeitung The Star zu arbeiten.
João Silva war ein Mitglied des The Bang Bang Club, einer Gruppe von Fotografen aus Südafrika, die in den 1990er Jahren während der Übergangsperiode von der Apartheid zur Demokratie in Südafrika arbeiteten. Er war während dieser Zeit als Dokumentarfotograf tätig und spezialisierte sich auf politische Konflikte und die Auswirkungen von Gewalt auf die Menschen. Seine Arbeit in dieser Zeit umfasste die Dokumentation der Gewalt bei den Wahlen 1994 in Südafrika.
Silva ist am besten für seine Arbeit als Kriegsfotograf bekannt. Er hat Kriegsgebiete in Bosnien, Afghanistan, Irak und anderen Ländern dokumentiert. Im Jahr 2010 wurde Silva bei einer Landminen-Explosion in Afghanistan schwer verwundet und verlor beide Beine. Nach einer langen Genesungszeit kehrte er jedoch wieder zur Fotografie zurück und dokumentierte unter anderem auch die Ebola-Epidemie in Liberia.
Silvas Arbeit hat zahlreiche Auszeichnungen und Preise erhalten, darunter den Pulitzer-Preis und den Visa d’Or. Seine Werke wurden in vielen internationalen Publikationen, darunter The New York Times und Time Magazine, veröffentlicht. Silva ist ein engagierter Fotograf, der sich für soziale Gerechtigkeit und Menschenrechte einsetzt und sich für die Belange von Menschen in Konfliktzonen und humanitären Krisen einsetzt.
