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Gisèle Freund

Gisèle Freund war eine deutsch-französische Fotografin und Schriftstellerin, die 1908 in Berlin geboren wurde und 2000 in Paris verstarb. Sie zählt zu den bedeutendsten Fotografinnen des 20. Jahrhunderts und war insbesondere für ihre Porträts von Künstlern und Intellektuellen bekannt.

Gisèle Freund studierte in Frankfurt, Berlin und Paris Soziologie, Philosophie und Kunstgeschichte. In den 1930er Jahren begann sie, sich intensiv mit der Fotografie auseinanderzusetzen und arbeitete als Fotoreporterin für verschiedene Zeitungen und Magazine. Während des Zweiten Weltkriegs emigrierte sie nach Lateinamerika und dokumentierte dort das Leben der Menschen.





Nach dem Krieg kehrte Freund nach Europa zurück und arbeitete vor allem in Paris. Sie porträtierte zahlreiche Künstler und Intellektuelle wie Jean-Paul Sartre, Simone de Beauvoir, James Joyce und Virginia Woolf. Ihre Porträts zeichneten sich durch eine starke Persönlichkeit und einen tiefen Einblick in die Psyche des Porträtierten aus.

Freund war eine der ersten Fotografinnen, die mit einer Leica fotografierte und auch Farbfotografie einsetzte. Sie entwickelte ihre eigenen Techniken, um ihre Bilder zu verfremden und ihnen eine eigene Ästhetik zu verleihen. Sie war auch als Schriftstellerin tätig und veröffentlichte mehrere Bücher über die Fotografie und ihre Arbeit.

Gisèle Freund hatte einen großen Einfluss auf die Fotografie des 20. Jahrhunderts und ihre Werke sind Teil vieler bedeutender Fotografiesammlungen weltweit. Sie erhielt zahlreiche Auszeichnungen für ihre Arbeit und ihre Arbeiten wurden in zahlreichen Einzel- und Gruppenausstellungen gezeigt.

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