August Sander
August Sander (1876-1964) war ein deutscher Fotograf, der vor allem für seine Porträt- und Landschaftsfotografie bekannt ist. Er ist bekannt für sein Langzeitprojekt „Menschen des 20. Jahrhunderts“, das er zwischen 1910 und 1950 durchführte und das eine umfassende Darstellung der deutschen Gesellschaft in dieser Zeit bieten sollte.
Sander fotografierte eine Vielzahl von Menschen aus verschiedenen sozialen Schichten und Berufen, von Bauern und Handwerkern bis hin zu Intellektuellen und Politikern. Seine Bilder zeichnen sich durch eine realistische und dokumentarische Ästhetik aus und geben einen tiefen Einblick in das Leben und die Kultur der Menschen zu dieser Zeit.
Sander war auch ein wichtiger Vertreter der Neuen Sachlichkeit, einer Kunstrichtung, die sich durch eine nüchterne und objektive Darstellung der Realität auszeichnete. Seine Landschaftsfotografie zeigt ebenfalls einen dokumentarischen Ansatz und bietet einen Einblick in die Landschaften und Strukturen Deutschlands.
Sander hatte einen enormen Einfluss auf die Fotografie und gilt bis heute als einer der wichtigsten Vertreter der deutschen Fotografie des 20. Jahrhunderts. Seine Bilder wurden in zahlreichen Ausstellungen weltweit gezeigt und sind Teil der ständigen Sammlungen renommierter Museen wie dem Museum of Modern Art in New York und dem Victoria and Albert Museum in London.
