Vivian Maier

Vivian Maier war eine in den USA lebende französisch-amerikanische Straßenfotografin und Kindermädchen, die erst nach ihrem Tod in den 2000er Jahren bekannt wurde. Sie wurde 1926 in New York City geboren und verbrachte die meiste Zeit ihres Lebens als Kindermädchen in Chicago.

Maier hatte eine Leidenschaft für die Fotografie und fotografierte fast täglich das Leben auf den Straßen von Chicago und anderen Orten, an denen sie arbeitete oder reiste. Sie war eine sehr private Person und zeigte ihre Bilder niemandem, sondern bewahrte sie in Kisten und Koffern auf, die in verschiedenen Lagerräumen gelagert wurden.

Erst nach ihrem Tod im Jahr 2009 entdeckte ein junger Immobilienmakler namens John Maloof ihre Fotografien bei einer Auktion von Gegenständen aus ihrem Lagerraum. Maloof wurde von der Qualität und dem Umfang der Fotografien beeindruckt und begann, Nachforschungen über Maier und ihr Leben anzustellen.

Maier wurde schnell als bedeutende Fotografin anerkannt und ihre Bilder wurden in Ausstellungen und Publikationen auf der ganzen Welt gezeigt. Ihre Bilder zeigen einzigartige und oft intime Einblicke in das Leben in den USA in den 1950er und 1960er Jahren und sind bekannt für ihre scharfe Beobachtungsgabe und ihre Fähigkeit, die Schönheit und die Komplexität des menschlichen Lebens festzuhalten.

Maier gilt heute als eine der wichtigsten Straßenfotografen des 20. Jahrhunderts und ihr Werk hat einen wichtigen Platz in der Geschichte der Fotografie.