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Crop-Faktor

Der Crop-Faktor, auch Brennweitenverlängerungsfaktor genannt, ist ein Begriff in der Fotografie, der sich auf die Veränderung der effektiven Brennweite eines Objektivs bezieht, wenn es an einer Kamera mit einem Sensor kleiner als das Vollformat (das Kleinbildformat) verwendet wird.

Der Crop-Faktor wird berechnet, indem die Diagonale des Vollformatsensors durch die Diagonale des Sensors der Kamera geteilt wird. Zum Beispiel hat eine Kamera mit einem APS-C-Sensor einen Crop-Faktor von etwa 1,5x im Vergleich zum Vollformat. Dies bedeutet, dass ein Objektiv mit einer Brennweite von 50mm an einer APS-C-Kamera eine effektive Brennweite von etwa 75mm hat (50mm x 1,5).

Der Crop-Faktor hat Auswirkungen auf den Bildausschnitt und die Perspektive. Eine höhere effektive Brennweite führt zu einem engeren Bildausschnitt und einer stärkeren Vergrößerung des Motivs, was nützlich sein kann, wenn man entfernte Objekte oder Details erfassen möchte. Allerdings kann ein höherer Crop-Faktor auch dazu führen, dass die Perspektive verzerrt wird und das Bild flacher aussieht.

Es ist wichtig zu beachten, dass der Crop-Faktor nur die Brennweite beeinflusst, nicht aber die tatsächliche Lichtstärke oder Schärfentiefe des Objektivs. Ein 50mm f/1.8 Objektiv an einer Kamera mit einem Crop-Faktor von 1,5x bleibt ein f/1.8 Objektiv, aber die effektive Brennweite beträgt 75mm.

Der Crop-Faktor ist besonders relevant für Fotografen, die zwischen verschiedenen Kameratypen wechseln oder ältere Objektive an neuen Kameramodellen verwenden möchten. Durch die Berücksichtigung des Crop-Faktors kann man die effektive Brennweite besser einschätzen und entsprechend den Bildausschnitt und die Perspektive planen.





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