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Abbildungsfehler

Abbildungsfehler (auch optische Fehler genannt) bezeichnen in der Fotografie und Optik unerwünschte Abweichungen von der idealen Abbildung eines Motivs durch ein Objektiv oder ein anderes optisches System. Diese Fehler entstehen, wenn das optische System das Licht nicht perfekt fokussiert oder verformt. Sie können die Bildqualität erheblich beeinträchtigen und treten häufig bei einfachen Linsen oder minderwertigen Objektiven auf. Es gibt mehrere Arten von Abbildungsfehlern:

  1. Chromatische Aberration: Farbsäume an den Bildrändern, verursacht durch die unterschiedliche Brechung von Lichtfarben (Wellenlängen) im Objektiv.
  2. Sphärische Aberration: Unscharfe Abbildung von Objekten, die durch die Form der Linse hervorgerufen wird. Lichtstrahlen am Rand der Linse werden anders gebrochen als die in der Mitte, was zu Unschärfe führt.
  3. Koma: Verzerrung von punktförmigen Lichtquellen (z.B. Sterne), die zu einer länglichen oder verzogenen Darstellung führt, meist an den Bildrändern.
  4. Verzeichnung: Linien, die in Wirklichkeit gerade sind, erscheinen gekrümmt. Bei der tonnenförmigen Verzeichnung wölben sich Linien nach außen, bei der kissenförmigen Verzeichnung nach innen.
  5. Astigmatismus: Ein Punkt wird als Linie oder Oval abgebildet, da das Objektiv das Licht in verschiedenen Achsen unterschiedlich bricht.
  6. Vignettierung: Abschattung an den Bildrändern, sodass das Bild in den Ecken dunkler erscheint als im Zentrum.

Abbildungsfehler können teilweise durch den Einsatz hochwertigerer Linsensysteme, spezielle Beschichtungen und die Bildbearbeitung korrigiert oder reduziert werden.

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