
Welches Stativ für Fototouren?
Fotografieren in der Dämmerung oder mit großen Brennweiten kann eine Herausforderung werden, wenn die Belichtungszeit zu lang wird um ein scharfes Bild frei Hand zu schießen. Hier hilft dann nur ein Stativ.
Nur welches? Im Markt gibt es eine große Auswahl. Die Preise bewegen sich von 100 € bis auf ein vielfaches davon. Allein von dem verwendeten Material gibt es Unterschiede.
Carbon ist das stabilste, jedoch auch das schwerste und teuer. Leichter und günstiger sind Stative aus Aluminium oder Mikrofaser, oftmals aber auch mit geringerer Stabilität. Hier bitte eure Kamera mit schwerstem Objektiv als Bemessungsgrundlage wählen. Die Größe ist ein weiteres Auswahlkriterium. Es sollte möglichst klein zu verpacken sein, damit es am Rucksack befestigt oder mit einem Gurt über der Schulter transportiert werden kann.
Dreibein- oder Einbeinstativ?
Wer nur eine zusätzliche Stütze benötigt um damit das Gewicht großer Objektive abzufangen, ist oft schon mit einem Monopod (Einbeinstativ) gut versorgt. Für ein Tripod (Dreibeinstativ) wird sich allerdings jeder gleich entscheiden der Langzeitbelichtungen vornehmen, oder selbst auf dem Foto abgelichtet sein will. Für Makroaufnahmen sollte darauf geachtet werden, das die Mittelsäule gegen eine stark verkürzte ausgetauscht und die Beine soweit gespreizt werden können, dass auch in Bodennähe fotografiert werden kann.
Welchen Kopf?
Da gibt es die unterschiedlichsten Meinungen und Vorlieben. Einige bevorzugen den 3D-Neigekopf, da er in den einzelnen Ebenen meist feiner eizustellen ist als ein Kugelkopf. Der Kugelkopf hat allerdings den Vorteil, der viel schnelleren Ausrichtung und Arretierung. Achtung: Bei dem Einsatz von sehr schweren Objektiven wie einem 2,8/400 mm empfiehlt es sich auf so genannte Videoneiger auszuweichen.
Nicht vergessen! Der Kopf sollte einen Schnellwechseladapter besitzen, der die an der Kamera oder dem Objektiv befestigte Schnellwechselplatte aufnimmt.

