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Wie komponiere ich ein Landschaftsfoto?

Wenn es schon eine Weile her ist, dass du eine Landschaft fotografiert hast und dich ein wenig eingerostet fühlst, dann helfen dir diese sieben Kompositionsregeln. Denke jedoch daran, dass dies eher Richtlinien als harte und schnelle Regeln sind, also habe nicht das Gefühl, dass du dich an sie halten mußt und versuche natürlich nicht, alle sieben an jedem einzelnen Standort einzubeziehen. Eher ist es wahrscheinlich, dass du nur zwei oder drei benötigst, um eine wirkungsvolle Komposition zu erhalten.

Brennweite

Traditionell werden Landschaften mit Weitwinkelobjektiven aufgenommen, mit denen du einen großen Teil der Szene aus der Nähe aufnehmen kannst und die zu einem größeren Tiefengefühl beitragen. Das bedeutet aber nicht, dass man nicht auch andere Brennweiten berücksichtigen sollte, die ebenso beeindruckende Ergebnisse liefern können. Ein Teleobjektiv zum Beispiel ermutigt dich, aus größerer Entfernung zu fotografieren und erzeugt eine „komprimierte“ Perspektive, bei der die relative Größe von Vorder- und Hintergrund näher an der Realität liegt.

Drittel-Regel

Teilen den Rahmen in neun imaginäre Rechtecke auf und komponiere die Aufnahme so, dass ein klar definierter Abschnitt der Szene entweder drei oder sechs dieser Rechtecke füllt. Du bekommst ein ausgewogenes Ergebnis, wenn der Himmel z.B. entweder ein oder zwei Drittel des Bildes ausfüllt, als wenn der Horizont auf halber Höhe liegt. Du kannst auch ein vertikales Motiv, wie einen Baum, auf einer der beiden aufrechten Linien oder ein kleines einzelnes Bildelement, wie einen Felsen oder ein Boot, auf einen der vier Punkte platzieren, an denen sich die vertikalen und horizontalen Linien schneiden. Diese werden oft als Powerpoints bezeichnet.





Vordergrund einbeziehen

Bei Landschaftsaufnahmen kann es leicht sein, sich in die Weite des Ganzen zu vertiefen und den Vordergrund zu vergessen. Aber etwas Interessantes im unteren Drittel des Bildes zu haben, kann wirklich helfen, das Auge zu verankern und den Betrachter in die Aufnahme zu ziehen. Es wird manchmal gesagt, dass das Interesse im Vordergrund das Letzte ist, woran ein Fotograf denkt, aber das Erste, was ein Betrachter sieht.

Einführungslinien

Einführungslinien sind eine großartige Möglichkeit, Ihren Betrachter in die Szene zu ziehen und ihn auf das Motiv zu lenken. Du kannst einen Zaun, einen Weg, einen Bach oder sogar eine lineare Wolkenformation verwenden, solange das Auge nach Deiner Wahl auf die Mitte des Rahmens gerichtet ist. Es ist allgemein anerkannt, dass Linien, die von der rechten und linken unteren Ecke des Bildes ausgehen, am effektivsten sind.

Negativer Raum

Wenn der Bereich um dein Motiv herum relativ frei von Details ist, zoome ein wenig heraus, um etwas von diesem leeren Bereich in deine Aufnahme aufzunehmen. Dies schafft nicht nur eine sauberere Zusammensetzung, sondern kann auch helfen, ein Gefühl der Größe oder Isolation darzustellen. Negativer Raum funktioniert am besten, wenn es nur ein Hauptthema gibt, wie z.B. ein einzelnes Bauernhaus, das sich in der Mitte eines großen Feldes befindet.

Quotenregel

Ein Foto erscheint im Allgemeinen ausgeglichener und schöner mit einer ungeraden Anzahl von Bildelementen. Wenn du also eine gerade Anzahl von, sagen wir, Bäumen in deiner Aufnahme hast, ist es am besten, etwas zu komponieren, damit es stattdessen eine ungerade Anzahl gibt.

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