
Fotografieren als Hobby
Die Fotografie selbst, ist schon relativ alt. Das fototechnische Verfahren, wo durch optische Eindrücke ein Bild auf eine chemisch behandelte Oberfläche gebracht wird gibt es bereits seit 1837.
Erst 1924 kamen die ersten Kleinbildkameras auf dem Markt, die das Fotografieren einer breiten Masse zugänglich machte. Wenige Jahrzehnte später, befand sich in jedem besser gestellten Haushalt eine Kamera, mit der Familienfeste und Urlaubserinnerungen festgehalten wurden. Die Ergebnisse waren jedoch bei weitem nicht das, was wir heute von einem preiswerten Fotoapparat gewohnt sind. Schärfe und Farben waren oft ein Zufallsprodukt und viele Abzüge nicht brauchbar. Dennoch freute man sich über die selbst angefertigten Erinnerungsfotos.
Entgegen der damaligen Zeit, ist das Fotografieren mit der heutigen Technik ein Kinderspiel. Auch der Kostenaufwand hat sich durch das digitale Zeitalter drastisch reduziert. Wo man noch vor einiger Zeit beim Betätigen des Auslösers wertvollen Film belichtete, produziert man heute nur noch Daten auf einem Speichermedium. Ein weiterer Vorteil der digitalen Bilder ist die weitere Bearbeitung und Präsentation der Fotografien. Mit entsprechenden Kenntnissen und Software lassen sich eigene Fotos zu Kunstwerken weiter „verarbeiten“ und auf unterschiedlichste Weisen veröffentlichen. Ob nun als normaler Papierabzug, als Diashow für den Fernseher oder auf der eigenen Webseite, es ist heute leicht seine Bilder mit anderen zu teilen.
Die Fotografie erfreut sich bereits heute einer großen Anhängerschaft, die immer größer wird. Viele Leidenschaften lassen sich damit verbinden. Ob nun der Naturfreund, der die Flora und Fauna auf seinen Wanderungen ablichtet oder der Menschenfreund der die verschiedensten Charaktere portraitiert, die Fotografie ist nicht nur alleiniges Hobby sondern auch als Ergänzung anzusehen. Die Suche nach dem optimalen Motiv erfordert auch die Bereitschaft zu Aktionismus, ob es nun das Aufsuchen von Interessanten Orten oder die Kontaktaufnahme zu anderen Menschen ist. Fotografen sind immer agil und verharren nicht. In so gut wie jedem Ort gibt es Vereine oder Gruppen, die sich mit der Fotografie beschäftigen. Hier findet man Gleichgesinnte mit denen man Fototouren unternehmen, oder sich auch einfach nur Tipps für ein besseres Foto holen kann.
Um Fotografie als Hobby auszuführen benötigt man nicht unbedingt eine Spiegelreflexkamera, auch bessere Kompaktkameras bieten heute schon die Möglichkeiten auf das Endergebnis durch Änderungen von Blende und Zeit Einfluss zu nehmen. Der Einstieg in die Fotografie muss also nicht gleich mit einem teuren Equipment erkauft werden. Wer dann jedoch vom Fotografievirus infiziert wurde, wird schnell auf ein System wechseln, das ihm die volle Kontrolle über die Bildgestaltung zulässt.

