Joachim Brohm

Joachim Brohm ist ein deutscher Fotograf, der 1955 in Dülmen geboren wurde und heute in Leipzig und Duisburg lebt und arbeitet. Er gilt als einer der wichtigsten Vertreter der deutschen Fotografie der 1980er und 1990er Jahre.

Brohm studierte Fotografie an der Folkwang Universität der Künste in Essen und später am Royal College of Art in London. Seine frühen Arbeiten waren geprägt von einer konzeptuellen Herangehensweise an das Medium Fotografie. Er experimentierte mit verschiedenen Techniken und Materialien und schuf Bilder, die oft abstrakt und reduziert waren.

In den 1980er Jahren wandte sich Brohm vermehrt der Landschafts- und Architekturfotografie zu. Er fotografierte beispielsweise die Industrialisierungslandschaft des Ruhrgebiets oder die modernistische Architektur in den USA. Seine Bilder zeichneten sich durch eine klare Komposition und eine präzise Technik aus.

Brohm wurde für seine Arbeit mehrfach ausgezeichnet, darunter mit dem „Kulturpreis der Deutschen Gesellschaft für Photographie“ im Jahr 1998 und dem „Dr. Erich Salomon-Preis“ im Jahr 2010. Seine Arbeiten wurden in zahlreichen Einzel- und Gruppenausstellungen gezeigt und sind Teil vieler bedeutender Fotografiesammlungen weltweit. Heute gilt er als einer der wichtigsten deutschen Fotografen der Gegenwart.