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Albuminpapier

Das Albuminpapier war im 19. Jahrhundert das am weitesten verbreitete fotografische Druckmedium. Es wurde hergestellt, indem Eiklar (Albumin) mit Kochsalz und Essigsäure vermischt und auf Papier aufgetragen wurde. Nach dem Trocknen bildete das Albumin eine glatte, glänzende Oberfläche, die für das Drucken von fotografischen Abzügen geeignet war.

Louis Désiré Blanquart-Evrard war einer der ersten, der das Albuminpapier für die Massenproduktion von Fotografien einsetzte. Das Albuminpapier war beliebt, weil es eine hohe Bildqualität, scharfe Details und einen großen Tonwertumfang ermöglichte. Es erzeugte auch eine charakteristische, glänzende Oberfläche, die als „Albumin-Glanz“ bekannt ist. Die Haltbarkeit von Albuminabzügen war jedoch begrenzt, da das Albumin mit der Zeit zu brüchig werden konnte.

In den späten 1800er Jahren wurde das Albuminpapier durch andere Papiersorten ersetzt, die mit Gelatine beschichtet wurden. Diese Gelatine-Emulsion-Papiere waren haltbarer und flexibler als Albuminpapiere und wurden bald zum dominierenden Druckmedium in der Fotografie.

Trotzdem hat das Albuminpapier einen wichtigen Platz in der Geschichte der Fotografie und wird von einigen Künstlern und Fotografen immer noch als bevorzugtes Druckmedium verwendet, um einzigartige und ästhetisch ansprechende Ergebnisse zu erzielen.





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