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Trockenplatte-Verfahren

Das Trockenplatte-Verfahren war eine bedeutende Weiterentwicklung der fotografischen Technologie, die es ermöglichte, Fotoplatten im Voraus zu beschichten und zu lagern, wodurch die Belichtungszeit erheblich verkürzt und die Arbeit der Fotografen erleichtert wurde.

Das Trockenplatte-Verfahren wurde erstmals von Richard Leach Maddox im Jahr 1871 eingeführt und basierte auf der Verwendung von Gelatine-Trockenplatten, die mit einer lichtempfindlichen Silbersalz-Emulsion beschichtet wurden. Die Platten konnten im Voraus beschichtet und in einer trockenen, lichtdichten Umgebung gelagert werden, wodurch die Fotografen die Möglichkeit hatten, schnell und effizient zu arbeiten.





Das Trockenplatte-Verfahren hatte zahlreiche Vorteile gegenüber früheren fotografischen Verfahren, wie zum Beispiel dem Kollodium-Nassplattenverfahren. Die Trockenplatten waren einfacher und schneller vorzubereiten, erforderten weniger technisches Wissen und boten eine höhere Empfindlichkeit gegenüber Licht, was schnellere Belichtungszeiten und eine höhere Auflösung ermöglichte.

Das Trockenplatte-Verfahren wurde schnell zum Standard in der professionellen Fotografie und blieb bis zur Einführung des Rollfilms und der Kleinbildkamera im 20. Jahrhundert im Einsatz.

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