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Heliochromie

Die Heliochromie war eine Farbfotografie-Technik, die von Louis Ducos du Hauron in den späten 1860er Jahren erfunden wurde. Das Verfahren basierte auf der Idee, dass Farbfotografien aus drei separaten Aufnahmen in den Grundfarben Rot, Grün und Blau bestehen, die dann zu einem farbigen Bild kombiniert werden.

Um die Heliochromie-Technik anzuwenden, mussten spezielle Farbfilter verwendet werden, um die verschiedenen Grundfarben zu trennen. Eine separate Aufnahme wurde für jede Grundfarbe gemacht, wobei ein Filter verwendet wurde, der nur das entsprechende Farbspektrum durchlässt. Die drei Aufnahmen wurden dann übereinander gelegt, um ein farbiges Bild zu erzeugen.





Die Heliochromie war eine frühe und wichtige Methode der Farbfotografie und Ducos du Hauron trug wesentlich zur Entwicklung der Technik bei. Allerdings war die Anwendung der Heliochromie sehr aufwendig und erforderte viel Erfahrung und technisches Wissen. Zudem hatte das Verfahren den Nachteil, dass es nur statische Motive aufnehmen konnte, da die Aufnahmen über längere Zeit gemacht werden mussten und jegliche Bewegung des Motivs zu Unschärfe führte.

Obwohl die Heliochromie-Technik in der Praxis nicht sehr weit verbreitet war, gilt sie dennoch als wichtiger Meilenstein in der Geschichte der Fotografie, da sie den Weg für die Entwicklung der modernen Farbfotografie ebnete.

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