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Additivverfahren

Das Additivverfahren war eine Methode zur Herstellung von Farbfotografien, die von Hermann Wilhelm Vogel in den 1870er Jahren entwickelt wurde und später von anderen Fotografen und Forschern weiterentwickelt wurde. Das Verfahren basierte auf der Erkenntnis, dass alle Farben durch eine Kombination aus Rot, Grün und Blau erzeugt werden können.

Um eine Farbfotografie mit dem Additivverfahren herzustellen, wurden drei separate Aufnahmen desselben Motivs gemacht, wobei jede Aufnahme mit einem Filter aufgenommen wurde, der nur eine der drei Grundfarben Rot, Grün oder Blau durchlässt. Diese drei Aufnahmen wurden dann zusammengefügt, um ein farbiges Bild zu erzeugen.

Das Additivverfahren basierte auf der Überlagerung von Lichtern der verschiedenen Farben. Wenn zum Beispiel rotes, grünes und blaues Licht in gleichen Anteilen auf eine weiße Oberfläche projiziert werden, entsteht weißes Licht. Wenn dagegen nur rotes und grünes Licht kombiniert werden, entsteht eine gelbe Farbe, während eine Kombination von rotem und blauem Licht ein magentafarbenes Licht erzeugt.

Das Additivverfahren wurde später durch das Subtraktionsverfahren ersetzt, das auf der Verwendung von Farbstoffen oder Farbfiltern basiert, um Farben zu erzeugen, die von der additiven Kombination von Rot, Grün und Blau abweichen.

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