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Heliografie

Die Heliografie ist eine der frühesten Formen der Fotografie, die im 19. Jahrhundert von Joseph Nicéphore Niépce entwickelt wurde. Es handelt sich dabei um ein Verfahren, bei dem ein Bild durch die Einwirkung von Licht auf ein lichtempfindliches Material erstellt wird.

Niépce nutzte hierbei eine Kupferplatte, die mit einer lichtempfindlichen Substanz, der sogenannten Bitumen-Lack-Mischung, beschichtet war. Er belichtete die Kupferplatte mit Hilfe einer Camera obscura und einem Belichtungszeit von mehreren Stunden bis hin zu Tagen. Das Licht veränderte dabei die Beschaffenheit der Bitumen-Lack-Mischung auf der Platte, so dass eine Art Negativbild entstand.





Nach der Belichtung wurde die Kupferplatte in einem Lösungsmittel gereinigt, so dass die nicht belichteten Bereiche der Bitumen-Lack-Mischung entfernt wurden. Die belichteten Bereiche blieben dagegen auf der Platte haften und bildeten somit das Bild.

Die Heliografie war das erste Verfahren, mit dem es möglich war, dauerhaft ein Bild aufzunehmen und zu fixieren. Obwohl das Verfahren sehr langsam und arbeitsaufwändig war, legte es den Grundstein für die weitere Entwicklung der Fotografie und führte schließlich zur Erfindung der Daguerreotypie und der Negativ-Positiv-Verfahren.

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