Vinyl-Blog

Rumer – Nashville Tears: The Songs of Hugh Prestwood

Es gibt Alben, die schon beim ersten Auflegen eine besondere Stimmung entfalten. Nashville Tears von Rumer gehört für mich eindeutig dazu. Dabei bin ich eigentlich kein großer Fan von klassischer Country-Musik. Leichte Elemente davon in Blues oder Rock gefallen mir – und genau diese Mischung gelingt Rumer hier meisterhaft.

Hugh Prestwood – Songwriter im Rampenlicht

Im Zentrum steht Hugh Prestwood, ein vielfach ausgezeichneter Songwriter, dessen Werke oft im Hintergrund blieben. Mit Nashville Tears bringt Rumer diese poetischen Songs in den Vordergrund und verleiht ihnen durch ihre warme Stimme eine neue Tiefe.

Das Album erschien 2020 und wurde in Nashville aufgenommen, dem Herzen des Country-Songwritings. Es ist jedoch keine reine Country-Platte, sondern eine Mischung aus Folk, Pop, Singer-Songwriter und zarten Country-Elementen – eine Kombination, die auch Hörer wie mich begeistert, die sonst wenig mit Country anfangen können.

Vinyl-Klang und Hörerlebnis

Die Vinyl-Pressung von Nashville Tears überzeugt mit einem warmen Klangbild, das Rumers Stimme perfekt unterstreicht. Das Hören auf Schallplatte verstärkt die intime Atmosphäre, fast so, als säße man mit der Künstlerin in einem kleinen Studio.

Song-Highlights

  • Ghost in This House – bekannt durch Alison Krauss, hier in einer besonders intimen Interpretation.
  • Oklahoma Stray – wirkt wie für Rumer geschrieben, voller Sehnsucht.
  • June It’s Gonna Happen – melancholisch und doch hoffnungsvoll.

Ein Vinyl für ruhige Momente

Nashville Tears ist weit mehr als eine Hommage an Hugh Prestwood – es ist ein Album zum Innehalten und Entdecken. Für Rumer ein starkes Statement als Interpretin, für Prestwood eine verdiente Würdigung, und für Vinyl-Liebhaber ein Genuss.

Auch wenn ich mich selbst nicht als Country-Fan sehe, hat mich dieses Album überzeugt. Rumer verbindet Blues, Folk und Country so gekonnt, dass Nashville Tears einen festen Platz in meiner Sammlung gefunden hat.

Album auf Spotify anhören

Kommentar schreiben

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert