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Ghosts Who Haunt Me – Blues aus Schatten und Schuld – Georgos

Fortsetzung einer Reise: Nach Songs of the Sea – Mit der KI ans Ufer der Emotionen setze ich meinen kreativen Ausflug mit KI fort – diesmal führt der Weg weg von Salz und Horizont, hinein in Nachtgassen, Schuld und schweigende Geister. Der neue Zyklus heißt „Ghosts Who Haunt Me“ und erscheint wie zuvor unter meinem kleinen Künstlernamen Georgos. Wer den ersten Teil nachlesen möchte, findet ihn hier: Songs of the Sea – Mit der KI ans Ufer der Emotionen.

Trotz meiner Liebe zu handgemachter Musik und dem analogen Gefühl einer Schallplatte fasziniert mich weiterhin die Mischung aus eigenen Texten und von KI erzeugter Musik. „Ghosts Who Haunt Me“ ist mein bislang dunkelstes Projekt: neun Blues-Stücke, die vom Trinken und Verlieren, von Ketten und Gerichtssälen, von Trauer, Dürre, Krieg und brüchiger Freundschaft erzählen. Keine Pose, kein Glamour – nur Geschichten, die weh tun dürfen.

Klang & Stimmung

Musikalisch wurzelt das Album tief im Blues – sparsame Arrangements, slidende Gitarren, staubige Drums, manchmal nur eine Stimme und ein Raum, der lange nachhallt. Die KI dient mir dabei als Instrument: Sie strukturiert, färbt, überrascht – aber Herz, Haltung und Themen bleiben meine. Das Ergebnis ist rau, langsam, atmend; Musik für die späten Stunden, wenn Fragen lauter sind als Antworten.

The Bottle Take Control
Eine klassische Blues-Beichte: Ein Mann verliert seine Liebe an die Flasche – und merkt zu spät, dass Whiskey nur Wunden betäubt, nicht heilt. Reue im Neonlicht, ein Gebet, das im Glas verhallt.

Chains of Sorrow
Erinnerung an die langen Schatten der Unfreiheit. Ein Arbeitslied gegen Staub, Hitze und Schläge – getragen von der Hoffnung, dass es irgendwo eine Morgenröte ohne Ketten gibt.

On the Streets
Ein Polizist mit einem unaussprechlichen Fehler: ein Schuss, ein Kind, ein Leben im Echo aus Schuld und Vergebungssuche. Der Blues als Bußpsalm – leise, schwer, ehrlich.

Out on the Fields
Dürre frisst Land und Lebensmut. Ein Farmer steht im rissigen Acker und zählt Verluste statt Ernten. Ein staubtrockener Groove über Standhaftigkeit, die bröckelt.

The Dead of Night
Ein Autounfall zerreißt eine Familie – zurück bleibt ein Mann, der im Sternenlicht Namen flüstert. Trauermusik ohne Trostpflaster; nur Erinnerung und Atem.

Working Man
Werkstore schließen, Rechnungen bleiben. Der Chor der stillen Helden, die weitermachen, obwohl das Band steht. Ein langsamer Shuffle über Würde am Rand.

Haunted by Memories
Zurück vom Krieg, doch der Krieg bleibt. Schreie im Schlaf, Geister am Tagesrand – ein Song über unsichtbare Wunden und den langen Weg heim.

Friendships Fade Like Smoke
Wenn die Wolken kommen, verflüchtigen sich Versprechen. Misstrauen als Selbstschutz, doch irgendwo glimmt noch die Sehnsucht nach einem echten Gegenüber.

Waitin’ for My Fate
Ein Unschuldiger zählt Ziegel und Tage. Gekaufte Gerechtigkeit, kaltes Neon, ein Refrain wie ein Stoßgebet – hoffen, bis die Stimme bricht.

KI – Spiegel im Dunkel

Auch hier war KI nicht der Autor meiner Gefühle, sondern ein Spiegel, der Perspektiven öffnet: harmonische Skizzen, Klangräume, Stimmungen. Ich schreibe, kuratiere, verwerfe; die Maschine liefert Material, das ich menschlich mache – und menschlich verantworte.

Downloads nur für den privaten Gebrauch.

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