Fotografie-Blog

Warum Leidenschaft in der Fotografie wichtiger ist als ein „Profi“-Label

Es gibt ein Zitat von Alfred Stieglitz, das dich auf eine sehr wichtige Wahrheit in der Fotografie hinweisen könnte. Er spricht über einen der häufigsten Irrtümer: die Idee, dass „professionelle“ Fotografie immer besser sei als die von sogenannten „Amateuren“. Aber was bedeutet das eigentlich? Stieglitz sagt ganz klar, dass fast alle bedeutenden Werke von Menschen kommen, die aus Liebe zur Fotografie handeln – also von „Amateuren“ im besten Sinne.

Lassen Sie mich die Aufmerksamkeit auf einen der populärsten Irrtümer in Sachen Fotografie lenken – den Irrglauben, dass man herausragende Arbeiten, oder was man dafür hält, mit der Klassifizierung ‚professionell‘ belegt und den Ausdruck ‚Amateur‘ für alle unausgereiften oder ganz miserablen Fotografien bereithält. Tatsache ist, dass so ziemlich alle wichtigen Arbeiten von Menschen kommen und kamen, die aus Liebe zur Sache und nicht aus finanziellen Gründen fotografieren. Wie der Name besagt, arbeitet der Amateur aus Liebe zur Sache, und angesichts dieses Sachverhalts muss die Unhaltbarkeit dieser populären Unterscheidung offenkundig werden.

Alfred Stieglitz

Denk mal darüber nach: Der Begriff „Amateur“ kommt vom lateinischen „amare“, also „lieben“. Das bedeutet, dass du als Amateur aus Leidenschaft fotografierst, nicht, weil du finanziellen Druck hast oder es als Job erledigen musst. Und genau diese Liebe zur Fotografie kann dir eine Freiheit geben, die du oft in der professionellen Welt nicht findest. Du fotografierst, weil es dir Freude macht, weil es dich inspiriert und entspannt – nicht, weil du musst.

Wenn du also mal an deinen Bildern zweifelst, weil sie vielleicht nicht perfekt scheinen oder du denkst, dass nur „Profis“ wirklich großartige Werke erschaffen können – erinnere dich daran: Die Größe deiner Fotografie hängt nicht davon ab, ob jemand sie „professionell“ nennt. Sie hängt davon ab, wie sehr du sie liebst und wie viel von dir selbst du in deine Bilder steckst. Viele der berühmtesten Fotografen waren zu Beginn nichts anderes als leidenschaftliche Amateure.

Lass dich also nicht entmutigen, wenn du nicht als „Profi“ wahrgenommen wirst. Die wirkliche Qualität deiner Bilder liegt in deiner Leidenschaft und deinem Blick für das, was dir wichtig ist. Fotografiere weiter, weil es dir Freude macht, weil du die Welt durch deine Linse auf eine besondere Weise siehst. Am Ende zählt, dass du dabei du selbst bleibst und deine Liebe zur Fotografie das antreibt, was du tust.

Halte dir das immer vor Augen: Du brauchst kein Etikett, um großartige Fotos zu machen. Fotografiere, weil du es liebst – und das wird sich in deinen Bildern widerspiegeln.

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