Wenn die Saite quietscht, weint mein Trommelfell
Kennt ihr das? Ihr sitzt entspannt da, lauscht einem wunderbaren Gitarrenstück, die Melodie nimmt euch mit auf eine Reise – und dann: QUIETSCH! Wie ein ungebetener Gast platzt dieses Saitenrutschen mitten ins Klangvergnügen. Für mich ist das kein charmantes Stilmittel, sondern ein Tritt ins Trommelfell. Und jetzt erzählen mir manche auch noch, das gehört dazu! Wirklich? Ich meine, das ist doch keine Kunst, sondern ein akustisches Schlürfen der Finger über die Saiten.
Was ist Saitenquietschen?
Das ist dieses nervige, quietschende Geräusch, wenn ein Gitarrist seine Finger von einer Position zur anderen schiebt, ohne sie anzuheben. Technisch heißt es „Reibung“, für mich heißt es: „Hör mal auf damit!“ Das Geräusch, das entsteht, wenn die Finger beim Gitarrenspiel über die Saiten rutschen, wird Saitenquietschen oder Saitengeräusch genannt. Im Englischen spricht man von string squeak.
Hauptursachen:
- Fingerkuppen treffen auf Metall. Der Rest ist Physik und Frust.
- Meist passiert das, wenn der Gitarrist schnell den Griff wechseln will. Ich frage mich: Ist das Tempo wirklich wichtiger als ein sauberer Griff?
Die Kontroverse: Fluch oder Segen?
Die Kritiker: Ich bin ganz klar im Team „Bitte nicht!“. Wenn ich mir ein Musikstück anhöre, möchte ich in die Melodie eintauchen, nicht an quietschende Autotüren erinnert werden.
Die Befürworter: Es gibt tatsächlich Leute, die sagen, das gehört zum natürlichen Klang dazu. Manche gehen sogar so weit zu behaupten, das sei ein „emotionales Stilmittel“. Ich sage: Klingt eher nach einer Ausrede für unsauberes Spielen.
Was sagen Experten?
Klassische Gitarristen: Sie arbeiten hart daran, dieses Quietschen zu vermeiden. Aber hey, sie haben ja auch den Ruf zu verlieren.
Studio-Profis: Hier wird mit allen Tricks gearbeitet: Mikrofon anders positionieren, Frequenzen nachbearbeiten. Da frage ich mich doch: Wenn es wirklich dazugehört, warum versuchen es dann so viele zu verstecken?
Saitenhersteller: Flatwound-Saiten, beschichtete Saiten – die Innovationen sprudeln. Offenbar sind wir Quietschen-Hasser doch nicht so allein.
Wie kann man Saitenquietschen reduzieren?
Technik-Tipps für Gitarristen:
- Finger abheben statt gleiten lassen. Ist doch nicht so schwer, oder?
- Langsamer üben. Es heißt doch „Übung macht den Meister“ und nicht „Schnelligkeit macht das Quietschen“.
Equipment-Lösungen:
- Beschichtete Saiten oder Flatwound-Saiten verwenden. Danke, Technik!
- Fingerpflege. Ja, ernsthaft. Raue Haut quietscht mehr.
Subjektive Wahrnehmung – Wie erleben Hörer das Quietschen?
Ich habe mich mal in Foren umgeschaut: Da gibt es tatsächlich Menschen, die das Quietschen lieben. Ein Nutzer schrieb: „Es macht den Sound lebendig“. Klar, und knirschender Schnee macht Winterspaziergänge besser.
Andere sehen es wie ich: „Das zerstört mir das ganze Lied“, war ein Kommentar, den ich nur zu gut nachvollziehen kann.
Störgeräusch oder Charaktermerkmal?
Für mich ist die Sache klar: Saitenquietschen ist ein akustisches No-Go. Wenn ich ein Gitarrenstück genießen will, brauche ich keine ungewollten Soundeffekte. Aber wie immer gilt: Geschmack ist subjektiv. Für die einen mag es authentisch sein, für mich bleibt es ein kleiner akustischer Albtraum.
Wie steht ihr zum Thema Saitenquietschen? Geht es euch wie mir, oder findet ihr es wirklich charmant? Schreibt mir eure Meinung in die Kommentare – ich bin gespannt!